Alles rund um die Bewehrung

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Wissen Sie warum Betonstahl auch Moniereisen genannt wird?

Die Erfindung des Betonstahls ist auf den Franzosen Joseph Monier zurückzuführen. Monier war Gärtner und ärgerte sich, dass die Pflanzkästen aus Beton in den von ihm betreuten Gärten zu oft brachen. Er stellte Pflanzenkübel aus Zementmörtel her, die er mit einem Eisengeflecht verstärkte. 1867 erhielt Monier darauf ein Patent.⁣ Wenige Zeit später wurde diese Methode durch den deutschen Ingenieur Gustav Adolf Wayss (Gründer der Baufirma Wayss & Freytag) im Bauwesen übernommen uns ausgebaut. Ab 1930 kam die Stahlbetonbauweise besonders in Deutschland zum Durchbruch: schlanke Bauweise über mehrere Etage gewannen durch das Zusammenspiel zwischen Stahl und Beton und damit größerer Stabilität und Widerstandsfähigkeit an Bedeutung.

Warum Bewehrung und nicht Bewährung?

“Der Strafverfolgte erhält eine Bewährung, der Betonklotz erhält eine Bewehrung” beschreibt Hansgerd Kämpfe in seinem Buch “Bewehrungstechnik”. Beides gilt der Stabilisierung des Innenlebens des entsprechenden Körpers: im Falle des Stahls dient die Bewehrung der Stabilisierung des Betonkörpers. Stahlbetonbewehrung ist die Herstellung der Stahleinlage in einem Betonteil.

Wissen Sie warum der Betonstahl gerippt ist?

Durch die Rippen wird eine lokale Verzahnung zwischen dem Beton und dem Stahl erreicht, welche die Kraftübertragung ermöglicht. Die heutigen Betonstabstähle weisen zwei Rippenflächen auf: Eine der Flächen kennzeichnet durch eine besondere Anordnung der Schrägrippen die Betonstahlsorte. Die andere Fläche trägt die Kennzeichen des produzierenden Werkes, welche einander mindestens auf jedem laufenden Meter folgen.⁣

Was ist die besondere Verbindung zwischen Beton und Stahl?

Durch die Rippen wird eine lokale Verzahnung zwischen dem Beton und dem Stahl erreicht, welche die Kraftübertragung ermöglicht. Die heutigen Betonstabstähle weisen zwei Rippenflächen auf: Eine der Flächen kennzeichnet durch eine besondere Anordnung der Schrägrippen die Betonstahlsorte. Die andere Fläche trägt die Kennzeichen des produzierenden Werkes, welche einander mindestens auf jedem laufenden Meter folgen.⁣
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Warum ist die Duktilität des Betonstahles so wichtig?

Duktilität ist ein spezieller Wertausdruck der Verformbarkeit des Betonstahls. Dieser ist zur Weiterbearbeitung sehr wichtig, denn jede Bearbeitungsstufe der Verformung schwächt die Gefügestruktur und vermindert seine Qualität. Mehrere Bearbeitungen an der gleichen Stelle machen den Betonstahl spröde und sogar unbrauchbar. Insofern ist die Werteverfolgung der inneren Qualität des Betonstahls über die Bearbeitungsstufen bis hin zum Einbau in den Beton wichtig. Die Duktilität wird mit den Kenngrößen Streckgrenze (= Beginn der bleibenden Verformung) und Zugfestigkeit (Rissgrenze des Betonstahls) begründet. Je höher die Duktilität, desto mehr Spielraum für die Bearbeitung und Verformung des Betonstahls. Die DIN schreibt in Deutschland vor, welche Duktilität mindestens vorliegen muss, die stetig von allen Weiterverarbeitern in Eigen- und Fremdkontrolle überwacht wird. So kann sich der Abnehmer / Kunde stets von der Qualität des abgenommenen Betonstahls überzeugen.

Was ist der Unterschied zwischen Kalt- und Warmverformung?

Hierbei handelt es sich um zwei Grundprinzipien. Beim Kaltverformen, z. B. Biegen des Betonstahls, werden die Atomkristalle als die kleinesten Elemente des Werkstoffes Stahl in ihren Strukturen untereinander immer mehr verschoben. Mit zunehmender Verformung ändert sich die Duktilität des Betonstahls und er wird spröde. Daher kann Kaltverformung nicht beliebig erfolgen und muss gewissen Gesetzen und Bedingungen unterliegen, die in der DIN Norm niedergeschrieben sind. Je stärker der Betonstahl ist, umso weniger darf er kalt verformt werden und umso größer muss der Verformungsradius (Biegeradius) sein. Bei der Warmverformung werden die Stähle aufgewärmt, verformt und wieder abgekühlt. Dadurch werden die inneren Strukturen relativ stark beeinflusst und wesentlich komplexer beansprucht als beim Kaltverformen. Diese Prozesse müssen zügig hintereinander weg ablaufen. Zudem sollte Stahl nur einmal erwärmt werden, um ihn verformungstechnisch zu behandeln.

Was besagt das Biegeradienprinzip?

Das Biegeradienprinzip bringt als erstes das notwendige Verhältnis von Stabstahldurchmesser zu Biegedorndurchmesser hervor. Exakt ausgedrückt besagt das Prinzip, dass die Stahlqualität Betonstahl BSt500 mit dem Kreisquerschnitt unter 20 mm Durchmesser den Biegedorndurchmesser des vierfachen Stabdurchmessers benötigt. Beim Biegen wird der Stahl immer von außen gestreckt und von innen gestaucht. Durch das Prinzip werden die Verletzten in Grenzen gehalten. Als zweites bringt es ein für die Bearbeitung wesentliches Verhältnis von gesteckter Länge zu gebogener Länge hervor.